Kolumne Juni 2023

Ideen und Wünsche für Kirchheim

Fahrradständer am S-Bahnhof

Sie fahren umweltbewusst mit dem Fahrrad zur S-Bahn? Bald werden Sie auch auf dem nördlichen Vorplatz des S-Bahnhofs wieder Fahrradabstellplätze vorfinden. Die VFW hat beantragt, innovative, benutzerfreundliche und platzsparende Abstellmöglichkeiten zu erstellen, und zwar in Form von Doppelstockparkern. Sie sind technisch so ausgereift, dass sogar schwere Pedelecs (E-Bikes) problemlos in der zweiten Etage geparkt und nach Bedarf aufgeladen werden können.

Es wäre darüber hinaus denkbar, zusätzlich ein kleines, abschließbares Parkhaus zu errichten, in dem hochwertige Fahrräder diebstahlsicher gegen eine geringe Gebühr geparkt werden können.

So ein zeitgemäßer Fahrradstellplatz würde Kirchheim als „Fahrradgemeinde“ erheblich aufwerten und wäre auch optisch ein Gewinn, denn die gegenüber herkömmlichen Stellplätzen gewonnene Fläche könnte begrünt und mit Bäumen bepflanzt werden. Das wäre eine schöne Visitenkarte der Gemeinde für die Besucher der Landesgartenschau, die mit der S-Bahn kommen.

Obstbäume

Im Gemeindegebiet stehen frei zugänglich viele Obst- und Nussbäume. Darf man sich daran einfach bedienen? Nein, denn auch freistehende Bäume haben einen Besitzer und das Obst – auch das auf dem Boden liegende, gehört immer ihm. Wer an fremden Bäumen erntet, könnte also ungewollt zum Obstdieb werden, denn Mundraub ist Diebstahl und damit eine Straftat.

In Kirchheim gibt es aber zahlreiche Obstbäume, die der Allgemeinheit zur Verfügung stehen, man muss das nur wissen und die Standorte kennen. Hilfreich und nützlich wäre eine eindeutige Kennzeichnung dieser „Naschbäume“ – etwa durch Schilder oder Bänder, sowie die App von mundraub.org, in der in eine Karte eingetragen werden kann, was und wo geerntet werden darf.

Geothermie

Die gestiegenen Energiekosten und die Pläne der Bundesregierung zum Thema zukünftiges Heizen betreffen uns alle. Von großer Bedeutung wird die Heizung bald vor allem in den Siedlungen, die in den 60- oder 70-Jahren entstanden sind. Geothermie, eine nachhaltige und umweltschonende Heizungsalternative, steht auf dem Wunschzettel vieler Kirchheimer/innen. Allerdings reicht die Kapazität der vorhandenen Geothermie-Bohrung nur für die öffentlichen Gebäude und die Neubaugebiete. Die VFW setzt sich dafür ein, dass schnellstmöglich eine weitere Bohrung durchgeführt wird, damit alle in Kirchheim von der Geothermie profitieren und die langen Wartelisten endlich abgebaut werden können.

Smart City

Smart City bietet in Zukunft viele Chancen und Möglichkeiten für ein einfacheres und effizienteres Leben. Dabei tritt die VFW für machbare und sinnvolle Punkte der Smart City ein. Dazu zählen u.a.

  • bessere Einbeziehung von Bürgern in Neuplanungen durch 3D-Modelle und einfacher Abgleich von Plänen und Realität
  • effizientere Gemeindeverwaltung mit weniger Personalbedarf in der Zukunft
  • Zeitersparnis und Komfort für Bürger, da viele Anliegen rund um die Uhr automatisch beantwortet werden können
  • Informieren der Gemeindeverwaltung durch Sensoren über z.B. beginnende Gebäudedefekte, Straßenschäden, defekte Laternen, zugeparkte Feuerwehrzufahrten, überfüllte Mülltonnen. Das hätte den Vorteil, schnell auf Probleme reagieren und sie beseitigen zu können.–>

Die Vereinigte Freie Wählergemeinschaft (VFW) steht für eine machbare und nachhaltige Politik, ohne Klienteldenken und Verpflichtungen gegenüber übergeordneten Organisationen, allein dem Wohle aller Bürger in Kirchheim verpflichtet.

Marcel Proffert, Fraktionssprecher
Wolfgang Heinz-Fischer, 1. Vorsitzender VFW