Kein Limit bei Kosten fürs Gymnasium

Die Kosten für das neue Gymnasium galoppieren ins Unendliche. Wann nimmt der Bürgermeister das Thema Kosten endlich ernst?

Im April 2015 wurde durch die Architekten Degle.Degle eine erste Kostenschätzung vorgestellt. Die bevorzugte Variante des Gemeinderates war die Sanierung des Bestandes mit Teilneubau und Neubau der Turnhalle für 1.500 Schüler, Kosten: ca. 52 Mio. €. Aussage des Bürgermeisters: „Mit mir wird es keinen Neubau geben.“

Im Februar 2017 wurden die Kosten des Gymnasiums- Neubaus mit 88 Mio. € angegeben. Der erste empörte Aufschrei aus der Bevölkerung und aus Feldkirchen erfolgte umgehend.

Im gleichen Monat beschloss der Zweckverband weiterführende Schulen per einstimmigem Beschluss die Kosten für das Gymnasium auf max. 75 Mio. € zu begrenzen.

Im April 2019 waren die Kosten auf einmal mit 93,9 Mio. € beziffert. Ist das die finale Zahl? Aus vielen Bauvorhaben sehen wir, dass die Kosten teilweise nochmals um ca. 20% steigen, da die Bauwirtschaft sehr gut ausgebucht ist und dementsprechend die Kosten höher anbieten kann. (Aktuelles Beispiel: Haus für Kinder +20% für manche Gewerke)

Wann fängt der Bürgermeister endlich einmal an, über Kosteneinsparungen nachzudenken, um die Kosten in einem Rahmen zu halten? Bei der derzeitigen Vorgehensweise, „wünsch dir was“ sind wir dann schnell bei 120, 150 Mio. € oder mehr.

Es ist absolut angesagt, über Alternativen nachzudenken. Kein Luxus-Gymnasium ist wichtig, dringend erscheint uns, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.

(Ausgabe 9 „KiMi“ vom 3.5.2019)