Das Wäldchen muss bleiben

Die VFW-Fraktion hat im Gemeinderat gegen die Beseitigung des Wäldchens am Wall südlich der Mittelschule gestimmt. Alles muss jetzt auf einmal ganz schnell gehen. Zeit für vernünftige Abwägungen und Prüfungen bleiben da nicht. Warum auf einmal diese Eile?

Es gibt noch keinen gültigen Bebauungsplan und abgeschlossenen Städtebaulichen Vertrag, das Grundstück gehört bisher nur zu einem Drittel der Gemeinde und sie versenkt schon mal 680.000 €, die noch nicht einmal im Haushalt vorgesehen sind. War da nicht die Rede von einem Haushalt ohne neue Schulden in 2019?

Den Bedenken des Bundes Naturschutz und anderer Organisationen zur Beseitigung eines wertvollen Biotops wird kein Gehör geschenkt. Lieber rasch Fakten schaffen ohne lange darüber zu reden. Erst einmal beseitigt man alte, große Bäume und danach müssen im Rahmen der Landesgartenschau für viel Geld erheblich kleinere Bäume neu angepflanzt werden. Welch ein ökologischer Unsinn!

Die Argumente, wir brauchen Platz für Baustelleneinrichtung und Baumaschinen und ein Durchgang vom geplanten Gymnasium zum Sportplatz wäre mit diesem Wall nicht möglich, sind für uns nicht nachvollziehbar.

Aus ökologischer Sicht würden wir gerne einen großen Teil oder den ganzen Wall/Wald als wertvolles Biotop erhalten.

(Ausgabe 3 „KiMi“ vom 7.2.2019)