Was bringt das neue Jahr 2019?
Das Jahr 2018 neigt sich dem Ende entgegen und damit ist die Zeit gekommen für einen Blick zurück und einen Ausblick auf das neue Jahr 2019.
Auch 2018 ist scheinbar nicht sehr viel passiert. Gemessen an den Versprechungen bei der letzten Wahl und nach 4 ½ Jahren in der laufenden Wahlperiode sieht der Bürger nicht wirklich viel. Das muss aber nicht zwangsweise bedeuten, dass die Gemeinde tatenlos war. Vieles läuft im Hintergrund und die umfangreichen Vorbereitungen sind noch nicht sichtbar in Beton gegossen.
Am auffälligsten in diesem Jahr war der Baustart des Hauses für Kinder, ein wichtiger Schritt für die weiterhin gute Betreuung unserer Kinder. Ein bisschen Farbe auf der Feldkirchner Straße soll den Radfahrern etwas mehr Sicherheit geben und ist ganz im Sinne der „Fahrradgemeinde“ Kirchheim. Den Weggang des Minilandes bedauern wir sehr, dies wurde aber umgehend durch den Einzug der Maxx/Jumparena kompensiert, ein weiterer Mosaikstein im Freizeitangebot in Kirchheim. Nach langer Bauzeit wurde die neue Mensa in der Mittelschule endlich fertig, sehr zur Freude der Schüler. Neubauten von Wohnungen und Häusern finden sich leider nur in der Nachverdichtung in bestehenden Wohngebieten.
Ja, wir könnten deutlich weiter sein, haben aber in den letzten Jahren einen Teil unserer Kraft und Zeit in unzählige unnötige Projekte gesteckt, wie z. B. die überflüssige Standortsuche des neuen Rathauses. Der Bürger hat sicher erwartet, dass der erste Bauabschnitt der Ortsentwicklung im Jahr 2019 Formen annimmt. Das wichtigste, auf das Kirchheim und viele andere Kommunen im Münchener Umland warten, sind bezahlbare Wohnungen oder überhaupt neuer Wohnraum.
Was bringt uns das Jahr 2019? Sicher noch keine Bagger und Baukräne, um die ersten Wohnungen zu bauen. Die Schaffung von Baurecht mit allen notwendigen Verträgen, so u.a. dem Städtebaulichen Vertrag, ist für Ende 2019 geplant. Da Rathaus und neues Gymnasium Teil von Kirchheim 2030 sind, werden auch hier noch keine sichtbaren Schritte in 2019 zu sehen sein, außer vielleicht die Maulwürfe des Amtes für Baudenkmäler. Auch der Baubeginn im neuen Baugebiet Hausen Süd könnte starten, wo die Planungen bereits jahrelang laufen.
Der Autobahnausbau der A99 rückt Kirchheim näher und wird uns vermutlich die ersten massiven Beeinträchtigungen bringen, da alle Brücken in Kirchheim über die A99 saniert oder neu gebaut werden.
Der Bauboom überall lässt die Kosten für die gemeindeeigenen Bauten explodieren, wenn überhaupt ein Unternehmen gefunden werden kann, das die Arbeiten ausführt. Es wird sicher kein leichtes Jahr 2019 für uns alle. Die Bürger warten bereits ungeduldig auf den ersten Spatenstich in der Ortsentwicklung. Hoffentlich wird das Jahr 2019 nicht dadurch geprägt, dass der Bürgermeister sich permanent im Wahlkampfmodus befindet, was meist zu keinem messbaren Ergebnis für die Bürger führt.
In diesem Sinne wünscht die VFW allen Bürgerinnen und Bürgern ein glückliches, erfolgreiches und friedliches neues Jahr 2019.
- Wolfgang Heinz-Fischer, Fraktionsvorsitzender/Gemeinderat
- Angela Hilger, Gemeinderätin
- Heinrich Kröniger, 2. Vorsitzender