Kolumne Juli 2018

40 Jahre Miteinander – 24 Jahre unter Regie der VFW

Die Gemeinde Heimstetten wurde im Zuge der Gebietsreform am 1. Mai 1978 in die Gemeinde Kirchheim bei München eingegliedert. Dieses Ereignis ist der Anlass des Mottos „40 Jahre Miteinander“ für das Jahr 2018 in unserer Gemeinde. In diesen 40 Jahren wuchs die Einwohnerzahl von ca. 3.500 auf über 13.000. Die Weiterentwicklung der technischen und sozialen Infrastruktur musste ständig Schritt halten mit der zunehmenden Bevölkerung. Eine enorme Herausforderung für die Gemeinde!

Im Jahr 1978 gab es beispielsweise eine Grund- und Teilhauptschule, zwei Kindergärten und kaum Einkaufsmöglichkeiten. Heute gibt es vier Schulen, insgesamt 20 Kinderbetreuungseinrichtungen und mehrere Supermärkte/Discounter und zahlreiche Einzelhandelsgeschäfte. Wenn man nur die Entwicklung dieser wenigen Beispiele betrachtet, lässt sich ermessen, was Bürgermeister und Gemeinderäte alles auf den Weg gebracht haben.

„40 Jahre Miteinander“ soll auch für uns von der VFW ein Anlass zum Rückblick sein, denn die VFW hat einen nicht unerheblichen Anteil daran, dass das „Miteinander“ sich seit der Zusammenlegung kontinuierlich weiterentwickelt hat und gut funktioniert. 24 Jahre, von 1990 bis 2014, war Heinz Hilger von der VFW Erster Bürgermeister und leitete die Geschicke der Gemeinde. Anders als bei seinem CSU-Amtsvorgänger Hermann Schuster und bei seinem CSU-Amtsnachfolger Maximilian Böltl verteilte Heinz Hilger die Verantwortung in allen vier Amtsperioden auf drei Parteien im Gemeinderat, indem der 2. und 3. Bürgermeister jeweils den größten Fraktionen angehörten. Ohne absolute Mehrheiten entstanden so alle Infrastruktureinrichtungen im wahren Miteinander der jeweiligen Gemeinderäte. Zudem führte der VFW-Bürgermeister Bürgerbeteiligungen mit Bürgerforen und Bürgerbeirat ein, so dass Kirchheim schon immer eine „Mitmachgemeinde“ war.

Während der Amtszeit des VFW-Bürgermeisters entstanden in den Bereichen Bildung, Betreuung und Daseinsvorsorge für unsere Mitbürger/innen jedes Alters Einrichtungen und Angebote, welche die Grundbedürfnisse befriedigen und die Lebensqualität in unserer Gemeinde steigern konnten: Für die Kinder und Jugendlichen wurden nicht nur weitere Kindertagesstätten und das Jugendzentrum gebaut, sondern auch Schulsozialarbeiter, Mittagsbetreuung, Ferienprogramm und Streetwork eingeführt. Für die Senioren entstanden neben dem Seniorenzentrum auch weitere ambulante Unterstützungsangebote. Die großzügig ausgebauten Sportanlagen stehen Jung und Alt zur Verfügung, das Familienzentrum bietet Vielfältiges für Eltern und Kinder. Der Marketingfachmann Maximilian Böltl wird in jüngster Zeit nicht müde, immer von „Familiengemeinde“ zu sprechen – das war Kirchheim schon immer (siehe oben)! Gehören die ca. 2.000 Singlehaushalte nicht zu uns?

Auch wenn wir heute ständig hören, 24 Jahre ist nix passiert, wir haben einen Investitionsstau, sehen wir das anders: Unter Bürgermeister Heinz Hilger fand ein sehr gutes und intensives „Miteinander“ statt, zum Wohle aller Bürger. Wir werden uns in diesem Sinne auch weiterhin mit aller Kraft für eine gedeihliche Weiterentwicklung unserer Gemeinde und für das „Miteinander“ einsetzen.

Wir wünschen allen Mitbürgerinnen und Mitbürgern eine schöne Urlaubs- und Sommerzeit.

  • Wolfgang Heinz-Fischer, Fraktionsvorsitzender/Gemeinderat
  • Angela Hilger, Gemeinderätin